2. Tag der Hauptfelder bei den bett1open

 

Besonders gespannt sein darf man dabei auf die Auftritte der beiden Deutschen: Im zweiten Match im Steffi Graf Stadion trifft Andrea Petkovic auf die zweifache Grand Slam Siegerin Wiktoryja Asarenka (Belarus) und hat sicherlich nur Außenseiterchancen, die zweite Runde zu erreichen. Favorisiert dagegen ist Angelique Kerber, unsere dreifache Grand Slam Siegerin, im dritten Match, die es mit der Qualifikantin Misaki Doi (Japan) zu tun bekommt. Wir drücken den letzten beiden deutschen Teilnehmerinnen die Daumen.

 

Leider ist gestern nach großem Kampf in einem hochklassigen Spiel mit Jule Niemeier die dritten Deutsche im Haupfeld der bett1open ausgeschieden. Belinda Bencic aus der Schweiz, Weltrangliste Nr. 11, operierte am Ende im dritten Satz ein bisschen glücklicher. Schade, wir hatten uns schon darauf gefreut, heute schreiben zu können: Niemeier zum zweiten Mal nach ihrem Sieg bei den Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaften 2017 im Steffi Graf Stadion erfolgreich. Den Satz können wir nun nicht schreiben, aber trotz der Niederlage sollte Jule aus dem Match viel Selbstvertrauen ziehen, denn sie hat mit einer Top Spielerin auf Augenhöhe gespielt und nur ganz knapp verloren.

 

Neben Niemeier treten heute auch wieder in fast allen Matches Spielerinnen an, die ihre ersten internationalen Schritte bei den internationalen deutschen Jugendmeisterschaften des Clubs getan haben. Da ist z. B. Veronika Kudermetova aus Russland, die 2012 hier antrat, aber nicht über die dritte Runde hinaus kam. Ihre Schwester machte es übrigens besser und gewann das Jugendturnier 2019. Elena Rybakina, die Russin aus Kazachstan, gerade in Paris bis ins Viertelfinale vorgestoßen, spielt gegen Rogers aus den USA. Beim Berliner Jugendturnier scheiterte Rybakina 2015 allerdings schon in der zweiten Runde.

Gespannt sind wir auch auf den Auftritt von Kveta Peschke (CZE) und Vivian Heisen im Doppel, die aber schon in der ersten Runde das Weltklassedoppel Melichar und Schuurs als Gegner bekommen. Kveta spielt seit vielen Jahren für unseren Nachbarn Blau-Weiss, lebt in Berlin und ist trotz ihres Alters (45 Jahre) immer noch eine hervorragende Doppelspielerin, die gerne junge und talentierte Spielerinnen wie jetzt Vivian Heisen an das internationale Tennis heran führt.

 

Für ein bisschen Lokalkolorit ist als am heutigen zweiten Turniertag auch gesorgt.